Die Zukunft der Arbeit und die liebe Gewohnheit
Letzte Woche war Frédéric Krier vom OGBL im RTL-Radio und sprach über die Positionen seiner Gewerkschaft zu Zukunftsthemen und Digitalisierung. Erstmal bin ich froh, dass sich Gewerkschaften diese Fragen stellen, wenn schon nicht die Parteien offen in ihren Programmen drüber reden. Und auch dass sie sich gegen die zunehmende staatliche Kontrolle der digitalen Welt entgegenstellen, ist ein guter Anfang, der sonst nur von der Piratenpartei aufgenommen wird. Aber ihr Optimismus, was den Arbeitsmarkt der Zukunft angeht, kann ich nicht teilen.
Plädoyer für eine gesamteuropäische Sprache (2)
Im ersten Teil für eine Lingua Franca Europaea (kurz LFE) ging es darum, warum ein solche Einheitssprache von Vorteil wäre um Europa näher an den Bürger zu bringen. Im vorliegenden zweiten Teil soll es darum gehen, welche Sprache geeignet ist um das europäische Sprachenprojekt adäquat umzusetzen. Dazu muss man mittel- bis langfristig denken, die Eigenarten der verschiedensten Territorien berücksichtigen.
Von Verständnis, Verleugnung und ernst nehmen
„Man hat in Österreich begriffen, was der Rechtspopulismus eigentlich ist: Er steht für Egoismus, die Angst vor anderen, falschen Patriotismus und nicht zuletzt für Nationalismus.“ meint der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn. Mit dem zweiten Teil seiner Aussage kann man einverstanden sein, mit dem ersten allerdings nicht. Wenn sich knapp 50% für einen Kandidaten einer Partei entscheiden, die mit Angstmacherei und Verbrüderung mit dem Vlaams Belang und dem Front National in die Schlagzeilen kommt, ist das alles andere als zu bejubeln.
„Life is Strange“ – Gaming auf neuem Niveau?
Das letzte Mal, als ich dachte, dass das Medium Videospiel einen Schritt nach vorne gemacht hätte, machte mir die Spielmechanik einen Strick durch die Rechnung. Zwei Jahre danach kommt ein weiterer Titel, wo ich nach dem Spielen von Episode I große Hoffnungen hatte, dass ernstere Themen endlich adäquat in einem Mainstream-Titel behandelt werden. Life is Strange versprach viel. Am Ende blieb der erhoffte Sprung ins Erwachsenere aber Wunschdenken.
Backlash
Auch wenn ich mir von der neuen Regierung Luxemburgs außer dem Prädikat „Kein Juncker mehr“ nicht viel erwarte, so sind doch auf den Nebenschauplätzen einige Fortschritte zu verzeichnen. Das Abschaffen des Religionsunterrichts gehört dazu. So ist es nur normal, dass das Imper… Bistum zurückschlagen wird.
Ideologie und Reproduzierbarkeit
Vor kurzem lief im Deutschlandfunk eine Reportage über Musiktonträger und Musikmarkt*. Es ging um Schallplatten, CDs, Musikkassetten und Internet, Verkaufsboom und deren Einbrüche. Musik aufzunehmen bedeutet Risiko. Doch was, wenn unsere Herangehensweise an Musik und deren Vermarktung eine ideologische Komponente beinhaltet?
Games & Klischee
Videospiele werden Gegenstand der Akademie. Was für Gamer längst ein alter Hut ist, wenn auch hauptsächlich auf soziologischer Ebene, kommt nun auch endlich in Luxemburg an. Ob die Prämissen allerdings so vielversprechend sind, wage ich zu bezweifeln.
Popkultur und Freiheit (VIII): Heino – Mit freundlichen Grüßen
Ich hätte nicht erwartet, dass das Konzept aufgehen würde. Das ganze Drumherum sprach dagegen: plump inszenierte Rockerschelte mitsamt erfundenen Zitaten durch die Bild-Zeitung, schwache Cover-Versionen einiger stellenweise ebenso schwacher Songs. Und dann noch Heino als Jugendschreck par excellence. Aber Platz 1 in den Albumcharts spricht eine andere Sprache. Doch warum eigentlich nicht?
Popkultur und Freiheit (VII): Spec Ops: The Line
Videospiele sind Teil der Populärkultur. Und wie bei Film und Fernsehen verwundert es daher nicht, dass sich die Entwickler mittlerweile auch an ernstere Themen wagen.
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Warum Geisteswissenschaften?
Es ist mittlerweile schwierig geworden, auch Akademikern gegenüber, die Zweckmäßigkeit von Geisteswissenschaften zu erläutern.