Der hässliche Deutsche
Böhmermann hat wenig Respekt vor nichts und genau deswegen ist er eine Lichtfigur im deutschen Fernsehprogramm. Er teilt gerne nach allen Richtungen aus, manchmal übers Ziel hinaus, oft aber treffend. Vor ein paar Tagen hat er sich dem Deutschtum gewidmet. Und trifft dabei voll ins braune. Natürlich kann man jetzt das Video en detail auseinandernehmen und man wird auch auf einige problematische Punkte stoßen. Was aber der angesprochene Wutbürger daraus macht ist irgendwo zwischen lustig und deprimierend.
„Life is Strange“ – Gaming auf neuem Niveau?
Das letzte Mal, als ich dachte, dass das Medium Videospiel einen Schritt nach vorne gemacht hätte, machte mir die Spielmechanik einen Strick durch die Rechnung. Zwei Jahre danach kommt ein weiterer Titel, wo ich nach dem Spielen von Episode I große Hoffnungen hatte, dass ernstere Themen endlich adäquat in einem Mainstream-Titel behandelt werden. Life is Strange versprach viel. Am Ende blieb der erhoffte Sprung ins Erwachsenere aber Wunschdenken.
Ideologie und Reproduzierbarkeit
Vor kurzem lief im Deutschlandfunk eine Reportage über Musiktonträger und Musikmarkt*. Es ging um Schallplatten, CDs, Musikkassetten und Internet, Verkaufsboom und deren Einbrüche. Musik aufzunehmen bedeutet Risiko. Doch was, wenn unsere Herangehensweise an Musik und deren Vermarktung eine ideologische Komponente beinhaltet?
Popkultur und Freiheit (VIII): Heino – Mit freundlichen Grüßen
Ich hätte nicht erwartet, dass das Konzept aufgehen würde. Das ganze Drumherum sprach dagegen: plump inszenierte Rockerschelte mitsamt erfundenen Zitaten durch die Bild-Zeitung, schwache Cover-Versionen einiger stellenweise ebenso schwacher Songs. Und dann noch Heino als Jugendschreck par excellence. Aber Platz 1 in den Albumcharts spricht eine andere Sprache. Doch warum eigentlich nicht?
Popkultur und Freiheit (VII): Spec Ops: The Line
Videospiele sind Teil der Populärkultur. Und wie bei Film und Fernsehen verwundert es daher nicht, dass sich die Entwickler mittlerweile auch an ernstere Themen wagen.
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Wir sind alle Cyberkriminelle
Aus der Gesetzesvorlage 6514 zur „Cyberkriminalität“:
„Art. 3. – Le Code pénal est modifié et complété comme suit: (…)
Quiconque aura publiquement pris un nom, ou une identification de quelque nature qu’elle soit, qui ne lui appartient pas sera puni d’un emprisonnement de huit jours à un un, et d’une amende de 251 euros à 3.000 euros, ou d’une de ces peines seulement.“ Weiterlesen
Kunst oder Klamauk: HGich.T
Ich bin vermutlich einer der Letzten, die das „Youtube-Phänomen“ HGicht.T entdeckt haben. Nachdem sich die anfängliche Verwirrung gelegt hatte, wollte ich das ganze schon unter „Blödsinn“ klassifizieren, doch sowohl der Beitrag bei der 3Sat-Sendung kulturzeit, der ARTE-Produktion Tracks als auch die Erwähnung beim DeutschlandradioKultur zum diesjährigen Theaterfestival Impulse, ließen dann doch einen Verdacht aufkommen: Was genau passiert hier eigentlich?
„Transformers“ als Post-9/11-Kommentar
Im Gegensatz zum ähnlich simplen Cloverfield, hat Transformers nicht den Anspruch Zeitgeschehen zu kommentieren. Und dennoch.
Popkultur und Freiheit (VI): Alejandro
Musikvideos sind Teil der Massenkultur geworden. Die meisten kann man schnell übergehen, nur selten ist etwas wirklich Schaubares dabei. Lady Gaga gehört zu den wenigen Künstlern, welche dank fähiger Leute wie Jonas Åkerlund meistens brauchbare Videos abliefern. Auch ihr letztes Output unter der Regiearbeit von Steven Klein macht einiges her, obwohl der Song selbst, zugegeben, sehr schwach ist.
Popkultur und Freiheit (V): Watchmen (1)
Watchmen ist ein sehr interessanter und reicher Graphic Novel von Alan Moore und Dave Gibbons, der auf verhältnismäßig wenig Raum eine Menge an Geschichte, Philosophie und Ideologien anbietet. Eigentlich galt der Stoff als unverfilmbar, doch Zack Snyder gelang es, den komplexen Comic in bewegte Bilder umzusetzen.