L for Liberty

…because liberty is not negotiable.

Mir gi Lëtzebuerg net op!

Als politisch interessierter Bürger und erneuter Kandidat bei den Gemeindewahlen im Juni in Esch-sur-Alzette habe ich es mir nicht nehmen lassen, das umstrittene Buch „Mir gi Lëtzebuerg net op!“ von Fred Keup und Tom Weidig zu lesen. Hier eine kleine Rezension.

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März 21, 2023 Posted by | Literatur, Luxemburg | , | Hinterlasse einen Kommentar

Die Regierung muss handeln…

Bloggerkollege Claus Nehring stellt die Frage, ob wir die Kontrolle über die Pandemie verloren haben. Wie man diese auch immer beantwortet, Fakt ist, dass die 7-Tages-Inzidenz längst wieder bedrohlich hoch ist und die Krankenhäuser sich wieder mit Covidpatienten füllen. Es muss nun schnellstmöglichst reagiert werden, bevor die Lage sich weiter dramatisch verschlechtert und unter Umständen sogar ein erneuter Lockdown leider unausweichlich werden wird.

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März 23, 2021 Posted by | Luxemburg | , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Mobilmachung

Zu Beginn der Pandemie erklärte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron: „Nous sommes en guerre!“ (zu deutsch: wir sind im Krieg!) Im Krieg mit einem neuen Coronavirus. In einem Krieg geht es darum den Feind zu besiegen. Dazu braucht es Waffen, Kugeln, Panzer, Flugzeuge, natürlich Soldaten… Gegen das Sars-Cov2-Virus haben wir Abstands- und Hygieneregeln, Masken, Kontaktbeschränkungen, Quarantäneregeln und Tests. Sowohl die aus dem LST bekannten PCR-Labortests als auch bisher viel zu wenig genutzte Antigen-Schnelltests, für deren Gebrauch ich mich bereits im Oktober, im November und nochmal im Januar stark gemacht habe.

Mir scheint jedoch, dass meine Botschaft noch immer nicht richtig angekommen ist. Und dies, obwohl wir durch das Auftauchen der neuen Mutationen aus Großbritannien, Brasilien und Südafrika (die britische Variante macht i.Ü. mittlerweile 39% der Infektionen in Luxemburg aus) das Virus eigentlich maximal eindämmen und die Inzidenzrate um 25 halten sollten (derzeit liegt sie in Luxemburg bei 150-160!, Stand 13.02.2021.)

Ich habe selber lange den- gerade im Vergleich zu Deutschland- permissiveren Kurs der Regierung Bettel begrüßt, doch nach dem Auftauchen der ansteckenderen neuen Mutationen musste ich einsehen, dass wir einen Kurswechsel brauchen. Die vorzeitigen Schulöffnungen im Januar haben schnell zu einem Wiederanstieg der Infektionszahlen und in der Folge zu einer erneuten Schließung der Schulen durch Bildungsminister Claude Meisch geführt. Sie sollten uns alle eine Warnung sein. „Mit diesem Virus leben“ ist schlichtweg nicht möglich. Zwar kann es nicht ausgerottet werden und wird somit mit der Zeit endemisch werden, aber bis zur Herdenimmunität durch ausreichend Impfungen muss es maximal eingedämmt werden. Auch weil eine erfolgreiche Impfkampagne eine niedrige Prävalenz des Virus voraussetzt, da sonst auch das Risiko durch den Evolutionsdruck entstehender Escape-Mutationen zu groß werden wird. Bedeutet das nun, dass ich für einen dritten Lockdown mich stark machen möchte? Nein! Ich will stattdessen die Idee in den Raum werfen, eine große Offensive mit flächendeckenden Ag-Schnelltests zu starten um die Infektionsketten des Feindes schnell zu enttarnen und zu ersticken.

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Februar 14, 2021 Posted by | Luxemburg | , , | 1 Kommentar

Ein Plan für das neue Jahr 2021

In Luxemburg trat am 26.11. erst ein Lockdown light (mit Schließung der Gastronomie sowie des Kultur- und Sportbereichs) bis zum 16.1.2021 in Kraft, anschließend am 26.12. ein härterer Lockdown (mit Schließung aller sogenannten nicht-wesentlichen Bereiche der Wirtschaft) bis zum 10.01.2021. Die nächtliche Ausgangssperre wurde zudem von 23 Uhr auf 21 Uhr vorverlegt. Die konstant hohen Infektionszahlen (teilweise bis zu über 800 Neuinfektionen am Tag) und die angespannte Lage in den Krankenhäusern erforderten eine erneute Anwendung des aus dem Frühjahr bereits bekannten Hammers zur Niederschlagung eben dieser Zahlen. Ziel war dabei eben nicht nur keine Überlastung des Systems zu riskieren, sondern auch eine deutliche Entlastung der Krankenhäuser zu erreichen. Jene hatten über 2 Monate lang quasi konstant 200-250 Coviderkrankte zu betreuen, davon 40-50 auf der Intensivstation. Das Ziel wurde erreicht. Jetzt konnten die Krankenhäuser immerhin wieder von der letzten Stufe vier auf Stufe drei zurück schalten. Zurzeit befinden sich 124 Covidpatienten im Krankenhaus, davon 34 auf der Intensivstation (Stand 04.01.2021.) Die Neuinfektionen sind gesunken, die Reproduktionsrate liegt unter 1, allerdings wurden wegen der Feiertage auch weniger Tests gemacht und der Effekt der Feiertage bleibt erstmal noch abzuwarten. Die Neuinfektionen sollten ohnehin noch einmal deutlich unter 200, besser sogar unter 100 pro Tag gedrückt werden und die Krankenhausbelegung durch Covid sollte wieder in den zweistelligen Bereich (<100) übergehen mit vielleicht dann um die 20 Patienten auf der Intensivstation. Insofern ist es logisch, dass der momentane harte Lockdown erstmal entweder bis zum 31.01 verlängert wird oder das Land nächsten Montag wieder in die Lightvariante überwechselt, ebenfalls aber bis mindestens zum 31.01. Wie aber könnte nun eine längerfristige Strategie für dieses neue Jahr 2021 aussehen? Eine solche versuche ich in der Folge zu skizzieren.

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Januar 5, 2021 Posted by | Luxemburg | , , , | 4 Kommentare

Clusterausbruch

„Tut mir leid, Junge, sie haben uns erwischt!“ Dieser legendäre Satz des kürzlich leider verstorbenen Sir Sean Connerys in „Indiana Jones-Der letzte Kreuzzug“ kam mir spontan letzte Woche in den Sinn, als ich meiner Familie auf WhatsApp schrieb. Wir hatten uns diesen Klassiker eines Familienfilms in meiner Kindheit oft zusammen angeschaut und uns bei dieser Szene immer totgelacht. So schrieb ich in einem Anflug schwarzen Humors genau diesen Satz. „Tut mir leid, Junge, sie haben uns erwischt!“ Erwischt hatten mich aber keine Maschinengewehrsalven, sondern die Coronaviren aus Wuhan.

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November 10, 2020 Posted by | Luxemburg | , | 4 Kommentare

Light versus hard und andere Gedanken zu Corona-Maßnahmen

Heute habe ich einen lesenswerten Artikel des geschätzten Bloggerkollegen Werwohlf entdeckt: Light schmeckt nie. In demselben wird bemängelt, dass die zwei bis drei vermutlich größten Problemherde punkto Neuinfektionen beim deutschen „Lockdown light“ nicht angegangen werden. Was kann man dazu aus Luxemburger Sicht anmerken?

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November 2, 2020 Posted by | Deutschland, Luxemburg | , , | 1 Kommentar

Warum ich gegen Lockdowns bin und was ich mir nun wünsche

Frankreich ist wieder im Lockdown, nachdem es zwei Wochen vorher bereits eine Ausgangssperre um 21 Uhr gab. Deutschland hat einen „Lockdown (light)“, der viele Unternehmer, gerade im Gastronomie-, Freizeit- und Kulturbereich, hart treffen wird. Luxemburg hat am Donnerstag nur neue Kontaktbeschränkungen votiert (die ich absolut richtig finde) und eine Ausgangssperre um 23 Uhr (die ich eher kritisch sehe.) Sollte sie jedoch mit dem nötigen Fingerspitzengefühl von der Polizei durchgesetzt werden und hauptsächlich partywütige Jugendliche von öffentlichen Plätzen vertreiben, während man eine Person allein um 23:15 Uhr noch ohne Ordnungsgeld zu Fuß nach Hause gehen lässt (immerhin darf die Gastronomie noch bis 23 Uhr geöffnet haben), soll es mir recht sein. Jedoch liegt auch hierzulande die Drohung eines neuen Lockdowns in der Luft. Persönlich lehne ich einen solchen massiv ab.

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Oktober 31, 2020 Posted by | Luxemburg | , , , | 3 Kommentare

Die zweite Welle

Ganz Europa erlebt nun im Herbst und Winter die zweite Coronawelle. Die Neuinfektionen steigen täglich, mit zeitlicher Verzögerung nehmen auch mehr oder weniger schwere Erkrankungen, Klinikaufenthalte und letzten Endes leider auch die Todeszahlen wieder zu. Was soll die Regierung nun tun?

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Oktober 22, 2020 Posted by | Luxemburg | , | 2 Kommentare

Neue Ligastruktur im deutschen Fußball wegen Corona – ein Vorschlag meinerseits

Eigentlich bin ich für Geisterspiele in den ersten drei Fußball-Ligen Deutschlands, sobald die Ausgangsbeschränkungen Mitte Mai wieder aufgehoben (und durch eine sinnvollere allgemeinere Beschränkung der Versammlungsfreiheit) ersetzt worden sind. Sollte es jedoch nicht möglich sein, in Liga drei die Saison zu Ende zu spielen, geschweige denn in den Regionalligen, schlage ich hier mal eine weitreichende Ligareform vor, die es ermöglichen könnte, alle Vereine sportlich mehr oder weniger zufrieden zu stellen. Die schwerwiegenderen finanziellen Probleme wären nach derselben indes nicht gelöst, sollen aber nicht Thema dieses Artikels sein.

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April 25, 2020 Posted by | Deutschland, Sport | , , | 6 Kommentare

Wie kommt die Katze wieder vom Baum?

Seit dem 16ten März befindet sich Luxemburg in einem (partiellen) Lockdown wie ganz Europa. Von wenigen Ausnahmen wie Schweden und Weißrussland mal abgesehen. Die Katze musste vor der Pandemie auf den Baum flüchten. Da oben stellen sich jedoch nun ganz andere Probleme. Die größte Weltwirtschaftskatastrophe seit 1929 steht vor der Tür, (weitestgehend eingesperrten) Familien droht der Lagerkoller. Unzähligen Unternehmern droht die baldige Insolvenz, etliche Arbeitnehmer wurden bereits in Kurzarbeit geschickt, in anderen Ländern sogar bereits entlassen, die Staatsschulden wachsen notgedrungen, einem bekannte Lehrer vermissen tatsächlich ihre Schüler und und und…

Die Infektionskurve wurde drastisch abgebremst, die exponentielle Explosion wurde dank des Lockdowns abgewendet, momentan haben Luxemburg und auch Deutschland die Situation unter Kontrolle, besser als in anderen Ländern wie Italien, Spanien, Belgien oder Frankreich. Nun ist es sicher gut sich in Europa untereinander abzusprechen wie man vorgeht, jedoch spricht nichts dagegen, dass Länder, die es weniger schlimm getroffen hat, vielleicht 1-2 Wochen früher manche Lockerungen durchsetzen (unter Beibehaltung vernünftiger Grenzkontrollen zu den anderen Ländern!)

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April 10, 2020 Posted by | Deutschland, Luxemburg | , | 6 Kommentare