Die Irrtümer des Dennis Prager
Ex-blond machte ich mich heute auf den wohl in den USA recht bekannten, jüdischen Konservativen Dennis Prager aufmerksam, der wohl in der Washington Post brilliant räsonierte, dass der Ökologismus eine (pantheistische) Ersatzreligion für viele selbsternannte säkulare Linke ist (wie wohl auch für James Cameron, dessen neuer Film Avatar zwar angeblich neue Maßstäbe in Sachen SFX setzen soll, aber von der Story her mich nicht gerade anspricht, da er das alte Narrativ des Urgrünen Rousseau vom „edlen Wilden“ und „bösen, zerstörerischen, weißen Mann“ wiederkäut), aber ansonsten fundamentale Irrtümer aufweist. So behauptet Prager, ohne Gott und ohne die judäo-christliche Religion (die in der Tat im Gegensatz zum Ökologismus immerhin noch anthropozentrisch ausgelegt ist, auch wenn ihr Menschenbild anders als meines ist) würde es keine (objektiv richtigen) Werte, kein Gut und Böse, keine klaren Prinzipien, keine Menschlichkeit, kein soziales Miteinander, keinen freien Willen und vieles mehr nicht mehr geben. Gottlosigkeit führt seiner Meinung nach zu einer gefährlichen Welt, in der Relativismus, Nihilismus und Totalitarismus drohen. Was er an mehreren Stellen im Web auch immer wieder betont, beispielsweise hier.
Denkfutter
Bloggerkollege Grommel hat mich auf seinem Blog auf folgende, auch unseren Lesern nicht vor zu enthaltende Videos aufmerksam gemacht.
Frohe Weihnachten!
Wünscht LfL all seinen treuen Lesern und Kommentatoren. (Einige bekamen ja auch schon SMS von mir :D)
Erholt euch gut über die Feiertage, genießt das Beisammensein in der Familie, das gute Essen, den guten Wein, erfreut euch des Lebens, zelebriert Freundschaft und Liebe und gerne vieles mehr. 🙂
Werbung für das Klima
Egal wie man zur Klima-Debatte steht, die Spots sind interessant. Natürlich wird mit viel Druck auf die Tränendrüsen gepresst, Tiere und Kinder funktionieren immer. Hier eine kleine Auswahl der schönsten Videos.
Antizionismus IST Antisemitismus
Gestern sorgte in meinen Augen mit Marguerite Biermann eine ehemalige Luxemburger Richterin (!) für einen kleinen, von der Luxemburger Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt gebliebenen und vielleicht auch von einigen heimlich für gut befundenen Skandal. Bei RTL tönte sie in der Radiosendung „Carte Blanche“ anlässlich des ersten Jahrestages der letzten Gazainvasion lautstark, Antizionismus sei kein Antisemitismus, sondern im Gegenteil sogar pro-semitisch. (Audio (ab Minute 22)) Die betreffende Rede ist mittlerweile- wieso auch immer, ein Schelm, wer Böses dabei denkt- von der RTL-Homepage verschwunden und daher leider nicht mehr anklickbar. Doch dank Google Cache konnte ich sie nochmal vor dem endgültigen Verschwinden ins Datennirvana retten und werde sie nun bewusst hier veröffentlichen, da – geistiges Eigentum hin oder her- eine solche Rede nicht unter den Teppich gekehrt gehört und ich sie zudem hier auch kommentieren möchte um zugleich damit klarzumachen, dass Antizionismus eine inakzeptable politische Haltung darstellt. Entfernt habe ich aus Persönlichkeitsgründen nur einige, konkrete Namen Luxemburger Juden aus dem Originaltext.
„Griechische“ vs. „jüdische“ Philosophie
Claude Sternberg hat ein Kapitel seines sich noch im Entstehen begriffenes Buches über das Judentum vorab veröffentlicht. Jenes befasst sich mit der Frage ob es eine „jüdische“ Philosophie gibt und falls ja, wie die aussieht. Zudem zieht er Vergleiche zur philosophischen Einstellung der antiken Griechen. Auch wenn Claudes Text auf französisch ist, werde ich insbesondere wegen unseren deutschen Lesern hier eine deutsche Replik darauf veröffentlichen (bei der ich allerdings nur auf die wichtigsten, m.E. fehlerhaften Punkte eingehen werde.)
Er kann’s nicht lassen
Die EU-Außenminister haben getagt und ihre Meinung zum Nahostkonflikt formuliert. Jetzt soll Jerusalem ganz diplomatisch eine Hauptstadt von zwei Staaten sein – die vorherige Formulierung, Ost-Jerusalem solle Hauptstadt eines Paläsinenserstaates werden, wurde damit entschärft.