Was bleibt vom Privateigentum?
Usus, Fructus und Abusus sind drei Attribute welche der klassische Jurist dem Eigentum zuschreibt. Der Eigentümer darf sein Eigentum benutzen, den Ertrag davon einstreichen, er darf sein Eigentum verkaufen, verschenken oder gar zerstören. So zumindest die Theorie. Arcelor Mittal ist Eigentümer des Galvalange Werkes in Düdelingen und dürfte nach obiger Logik sein Eigentum veräußern. Dem scheint nicht (ganz) so.
Die Zukunft der Arbeit und die liebe Gewohnheit
Letzte Woche war Frédéric Krier vom OGBL im RTL-Radio und sprach über die Positionen seiner Gewerkschaft zu Zukunftsthemen und Digitalisierung. Erstmal bin ich froh, dass sich Gewerkschaften diese Fragen stellen, wenn schon nicht die Parteien offen in ihren Programmen drüber reden. Und auch dass sie sich gegen die zunehmende staatliche Kontrolle der digitalen Welt entgegenstellen, ist ein guter Anfang, der sonst nur von der Piratenpartei aufgenommen wird. Aber ihr Optimismus, was den Arbeitsmarkt der Zukunft angeht, kann ich nicht teilen.
Henri Grethen und die Räuber
Frustrierend muss es allemal sein, wenn ein Ex-Minister, Ex-Fraktionschef und derzeitiges Mitglied des europäischen Rechnungshofes monatelang auf ein Unbedenklichkeitszeugnis der Europäischen Zentralbank (EZB) warten muss um Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse zu werden. Dabei wurde er – zugegebenermaßen im Rahmen eines nicht sehr eleganten Postengeschachers – von der Regierung für diesen Posten vorgeschlagen und keiner, weder Freund noch Feind, will die Kompetenz von Henri Grethen in Wirtschafts- oder Finanzpolitik– ob mit oder ohne Diplom – in Frage stellen.
Mit Griechenland Europa weiter knechten
Gestern wurde ein lesenswerter Leserbrief auf RTL veröffentlicht, an dem auch zwei LfL-Blogautoren (nämlich Claude Hemmer/cah51 und meine Wenigkeit) ein wenig mitgewirkt haben, grösstenteils aber aus der Feder von Laurent Heisten stammt.
“Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, daß ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte.” (Hölderlin)
Einige Einwohner des kleinen Großherzogtums scheinen die Realität des gescheiterten Wohlfahrtstaates zu verkennen. Dies bezeugt ein neulich veröffentlichter Appell, dessen Absicht es ist einen Schuldenschnitt für Griechenland zu erzwingen. Würde aber ein solcher Schuldenschnitt die griechische Krise beenden?
Zentralbanken: die modernen Geldfälscher
Betty Fontaine hat das Handtuch geworfen. Sie will nicht weiter Mitglied des „Zentralkomitees“ der hiesigen Zentralbank sein. Jetzt muss die Regierung Farbe bekennen und ein neues Mitglied in die ach so unabhängige Zentralbank entsenden. Meine Chancen diesen Posten zu besetzen stehen denkbar schlecht. Zum ersten bin ich keine Frau und die Regierung – gefangen in ihrer totalitären Genderpolitik – kommt wohl nicht umhin eine Frau – ob mit oder ohne Kompetenz in Währungsfragen – zu ernennen. Betty Fontaine weiß wohl dass sie aus warmer Luft kein anständiges Bier brauen kann, wahrscheinlich hat sie herausgefunden, dass man aus heißer Luft auch kein wahres Geld schöpfen kann und sie hat folgerichtig dieser Bande von Geldfälschern den Rücken gekehrt. Genau hier liegt auch der zweite Grund warum ich als Kandidat nicht tragbar bin.
Planet der Affen
Unsere neue Gambia-Regierung hat es geschafft. Mir kommen gleichzeitig die Tränen vor Lachen (ja, der Bauch tut mir sogar schon weh vor lauter Lachen !), ich spüre Fassungslosigkeit und teilweise sogar Wut und fremdschämen tue ich mich sowieso. Schuld daran ist diese neue Kampagne des von Lydia Mutsch (LSAP) geführten Gleichstellungsministeriums: Ensemble.
Sind Liberale gegen Gewerkschaften?
Zeit mal wieder mit einem weiteren Vorurteil gegenüber Liberalen aufzuräumen. Nämlich der Behauptung, wir seien gegen Gewerkschaften. Liberale sind vielmehr entschiedene Verteidiger der Vereinigungsfreiheit, also dem Recht, sich zu gemeinsamen Zwecken und Zielen mit anderen Menschen zusammenzuschließen und diese gemeinsam anzustreben. Selbstverständlich haben also sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber das Recht sich in jeweiligen Interessensgemeinschaften zusammenzutun und für ihre jeweiligen Anliegen friedlich zu „kämpfen“.
Games & Klischee
Videospiele werden Gegenstand der Akademie. Was für Gamer längst ein alter Hut ist, wenn auch hauptsächlich auf soziologischer Ebene, kommt nun auch endlich in Luxemburg an. Ob die Prämissen allerdings so vielversprechend sind, wage ich zu bezweifeln.
Gegen den nationalen Wassereinheitspreis
In Luxemburg tobt seit einigen Wochen eine heftige Debatte zwischen den Parteien und teilweise auch innerhalb der Parteien selbst über die Idee eines nationalen Wassereinheitspreises. Jene Idee wird insbesondere von den Nordsektionen der CSV vertreten, da die Menschen im weniger dicht besiedelten Norden höhere Wasserpreise zahlen müssen als die Menschen in der Hauptstadt und im Süden des Landes. Die Preise variieren landesweit wohl in der Tat zwischen 4 und 12 Euro pro Fuder. Ich bin wie viele, aber bei weitem nicht alle, in meiner Partei massiv gegen den nationalen Wassereinheitspreis. Wieso, werde ich kurz in diesem Artikel erläutern.
Among the Indigenous Peoples of the Amazon
He was already mentioned twice on this blog: Hernando de Soto, the famous peruvian economist. Namely here and here. Now I want to share the following documentary with our readers. It deals with Indigenous Peoples of the Amazon and their problems explained in de Sotos book „The mystery of capital“.