David Grossman erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ging dieses Jahr an den israelischen Schriftsteller David Grossman. Die äußerst hörenswerte Laudatio hielt Joachim Gauck.
Hier gibt es das dazugehörige Video, Gaucks Laudatio beginnt bei 17min15. Grossman spricht seine Preisrede ab 48:06.
Nachtrag:
Da der Link zum Video leider veraltet ist und das Video an anderer Stelle nicht aufzutreiben ist, hier der Link zu den Reden zum Nachlesen (Gauck ab Seite 6, Grossman ab Seite 11): Reden zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2010
Broder/Follath: „Gebt den Juden Schleswig-Holstein!“
„Wenn Deutsche Israel kritisieren“ lautet der Untertitel des neuesten Buches von Henryk M. Broder. Genau genommen ist es eher ein Buch mit Broder, denn es beschreibt einen kurzen, dafür intensiven E-Mail-Wechsel zwischen Broder und Erich Follath.
Fundstück
Ist Frank Schätzing ein heimlicher Liberaler? Das ZDF-Magazin Aspekte brachte eine Sonderausgabe zur Frankfurter Buchmesse und interviewte dafür auch Schätzing zu seinem neuen Buch „Limit“. Das Interview ist aus (wirtschafts-)liberaler Sicht interessant.
„The Fountainhead“ bei den Simpsons
Welche kulturelle Bedeutung Ayn Rand bei den Amerikanern genießt, bemerkt man an den vielen Erwähnungen innerhalb der Popkultur. Auch die Simpsons, welche schon mehrmals kleine Seitenhiebe Richtung Rand austeilten, haben in der Folge „ Four Great Women and a Manicure“ eine kleine Hommage an den „Fountainhead“ gemacht:
160 Jahre ziviler Ungehorsam
Als Elizabeth Peabody im Mai 1849 den zunächst anonymen Essay „Resistance to Civil Government“ in der Erstausgabe ihrer Zeitschrift „Aesthetic Papers“ veröffentlichte, dachte wohl niemand daran, was für einen Einfluss dieser Text haben wird. Die „Aesthetic Papers“ wurden bereits nach einer Ausgabe eingestellt, der Essay aber wurde weltberühmt. Basierend auf einer Vorlesung von 1848, bekam der Text erst 1866 bei der Buchausgabe seinen endgültigen Titel „Civil Disobediance“. Der Autor war zu dem Zeitpunkt bereits vier Jahre tot, es ist also zweifelhaft, ob der Titel von Henry David Thoreau selbst stammt.
Was liest John Galt?
Objektivismus Heute macht auf einen Trend aufmerksam, der bereits letztes Jahr festgestellt werden konnte. In Europa findet zurzeit „Das Kapital“ von Karl Marx zu neuer Popularität, an Universitäten sprießen „Karl Marx“-Lesekreise wie Pilze aus dem Boden.
Doch was wird im Land der (noch?) unbegrenzten Möglichkeiten im Angesicht der Wirtschaftskrise gelesen? Auch Marx? Engels? Luxemburg, Liebknecht, Lenin, Mao?