L for Liberty

…because liberty is not negotiable.

Kuriose Prävention

Die luxemburger Polizei hatte eine Idee: was kann man dagegen tun, damit während der Ferienzeit nicht in Autos eingebrochen wird?

Man hängt ein Schild auf, dass nichts Stehlenswertes im Auto zu finden ist. Klingt wie ein Scherz? Ist anscheinend aber keiner. Der erste April ist schon lange vorbei und dennoch präsentiert sich die luxemburger Polizei in bester Spaßvogeltradition. Man kann irgendwie erahnen welcher Film im Kopf der Verantwortlichen abgelaufen sein muss. Man stelle sich z.B. Rob Schneider und Adam Sandler als zwei erfolglose Autoknacker vor, die kein Auto zu knacken kriegen, weil jeder Wagen des Parkplatzes ein solches Schildchen trägt. Und dazu gesellt sich Kevin James als holländischer Tourist, welcher seinen Wohnwagen nicht mehr aus dem Auge lässt, weil er glaubt in diesem Land würden andauernd Autodiebstähle geschehen.

In Zeiten des Sparens und Personalabbaus eine sehr schöne Methode die paar übrig gebliebenen Euros gepflegt in den Wind zu schießen.

Juli 31, 2010 Posted by | Kurioses, Neues aus Luxemburg | | Hinterlasse einen Kommentar

Auf ein Wort…

…von Norbert Bolz:

Das metaphysische System des Liberalismus besteht aus Marktwirtschaft, Eigentum, Freiheit des Einzelnen, Herrschaft des Rechts, staatlicher Sicherheit und Ordnung, formaler Chancengleichheit und Karrierechancen für jedes Talent. Der Liberale erkennt im Wettbewerb das Schicksal der Freiheit und im Recht das regulierende Supplement des Wettbewerbs. Mehr Ordnung ist für eine moderne Gesellschaft weder nötig noch sinnvoll möglich. Die offene Gesellschaft kann man nur offen halten – aber das ist den meisten zu wenig. Deshalb werden die Liberalen niemals eine „Volkspartei“ sein.
In der Größe des Liberalismus liegt zugleich seine größte Schwäche: der Wahrheitsverzicht. (…) Die Diversität der Meinungen und der Lebensstile, die Varietät der Situationen und die Spontanität der Individuen bilden das Medium einer liberalen Gesellschaft. Sie erträgt das Ärgernis, das ihr die Freiheit des Einzelnen bereitet. Ein Liberaler toleriert, dass andere anders leben und denken, als er selbst es für richtig hält. Gefahr droht der Freiheit nämlich nicht durch Unsinn, sondern durch Unduldsamkeit.
Unabhängigkeit, Selbstvertrauen, Risikobereitschaft, Mut zur abweichenden Meinung und Kooperationsbereitschaft sind die Tugenden des Liberalen.

Norbert Bolz, „Die ungeliebte Freiheit“, S.50f

Juli 30, 2010 Posted by | Klassischer Liberalismus, Offene Gesellschaft | , | 8 Kommentare

Ein Plädoyer gegen die Beschneidung von Jungen

Ich habe schon lange Zeit überlegt, ob ich zu diesem Thema, sprich Beschneidung von Jungen, bloggen sollte oder nicht. Das Thema liegt mir von jeher auf dem Herzen und wer mich kennt, weiss, dass ich nur allzugerne religiöse Traditionen wie eben diese, im Namen der Freiheit angreife, jedoch schrak ich bisher davor zurück, aus Angst von den „falschen Leuten“ Beifall zu bekommen. Doch ich wäre mir selber untreu, würde mich das lähmen. Trotzdem Folgendes ganz klar vorne weg: Dies soll keine Hetze gegen Juden und Muslime sein (zumal es ja gerade auch in den USA viele Christen gibt, die Beschneidungen an ihren Söhnen durchführen lassen), auch nicht gegen religiöse Menschen an sich (wenngleich ich selber Religion und Mystik für dummes Zeug halte), sondern es geht mir einzig und allein darum, wichtige Gedanken zur körperlichen Unversehrtheit von Schutzbefohlenen aufzuwerfen, womit aber eben zugleich eine bedeutende, religiöse Tradition massiv in Kritik gerät.

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Juli 23, 2010 Posted by | Klassischer Liberalismus, Religion | , , | 24 Kommentare

Stossel über Free Speech, Friedman, Going Green, Drogen und Waffen

Neues von John Stossel.

Free Speech
Part 2 Part 3 Part 4 Part 5
(mit Gast Ayaan Hirsi Ali)

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Juli 21, 2010 Posted by | Klassischer Liberalismus, Kurioses, Libertarismus | , | 5 Kommentare

„Write your Song“

Blogger-Kollege Joshi von brainfood hat den Contest „Write your Song“ gewonnen. Er teilt sich den Hauptpreis mit Conny Koob. In dem vom Ministerium für Chancengleichheit ausgerufenen Contest durften junge Leute ihre Texte zu Chancengleichheit und Gleichberechtigung einreichen, die Gewinner wurden dann von den Bands DeLäb und Metro vertont.

Downloaden kann man die Songs gratis auf Ech si mega.

(Journal.lu)

Juli 20, 2010 Posted by | Neues aus Luxemburg | , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Rot-Grüne Planspiele. Gedanken zur Bundespräsidentenwahl 2010

Vor zwei Wochen ist Christian Wulff zum Bundespräsidenten gewählt worden. Begleitet wurde die Wahl im Vorfeld und auch in der Nachbetrachtung von allerlei Diskussionen über parteipolitisches Taktieren auf der einen (Regierungs-) und der Umsetzung des reinen Volkswillens auf der anderen (Oppositions-) Seite. Es wird also Zeit, sich das ganze einmal genauer anzuschauen. Vorweg, die Bundespräsidentenwahl ist ein Politikum und dass politische Parteien sie für sich nutzen wollen ist eine Selbstverständlichkeit. Ich prangere dies weder auf der einen noch auf der anderen Seite an. Wohl aber spreche ich mich gegen die weitverbreitete Meinung aus, dass die Regierung aus rein machtpolitischem Kalkül heraus gehandelt hat, während die Opposition lediglich Überparteiliches im Sinn hatte.
Ich möchte der SPD und den Grünen vielmehr einen durchdachten Plan unterstellen, der in allen Punkten aufgegangen ist. Wohlgemerkt, es ist lediglich eine Unterstellung meinerseits, die ich nicht belegen kann. Aber nachzudenken lohnt es sich über die einzelnen Punkte in meinen Augen dennoch. Es ist ein Plan in vier Teilen.

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Juli 13, 2010 Posted by | Allgemeines, Deutschland, Innenpolitik | 6 Kommentare

Diskursive Diskordanzen

Titel einer rezenten Konferenz des „Comité pour une paix juste au Proche-Orient“:

„Est-il permis de critiquer Israël?“ („Ist es erlaubt, Israel zu kritisieren“?)

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Juli 8, 2010 Posted by | Israel, Neues aus Luxemburg | | Hinterlasse einen Kommentar