Πατάτα für alle
Während die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Lagarde fordert, dass die Griechen Steuern zahlen sollen, um sich selbst zu helfen, sind andere schon deutlich weiter.
An Großhändlern und Supermärkten vorbei haben sich einige Leute zusammengetan um Kartoffeln an den Mann und die Frau zu bringen. So sieht Selbsthilfe aus: Elias Tsolakidis zu seinem Projekt Kartoffeln von regionalen Kleinbauern in der Region zu verkaufen (DRadio Kultur, 10 min). Die Bauern bekommen mehr Geld und es kommt die Käufer günstiger.
Zur Theorie des Privateigentums
Seit längerer Zeit schon sinniere ich darüber wie Privateigentum rechtsphilosophisch einwandfrei begründet werden kann und wie eine logisch konsistente Eigentumstheorie aussieht. Ich würde gerne einmal in kompakter Form festhalten, zu welchen Überlegungen ich dabei kommen bin und dabei zudem noch eine ganz bestimmte Frage ansprechen, über die zu bloggen ich schon vor circa zwei Jahren von unserem treuen Leser Grommel gebeten wurde.
A Ruah is! Schee…
Hat zwar mit Politik oder Philosophie jetzt rein gar nichts zu tun, aber es muss einfach mal von mir festgestellt werden, nachdem heute- objektiv betrachtet zwar unverdient, aber was kümmert mich Objektivität beim Fussball?- ein schwarzer Gott von der Elfenbeinküste diesem grausigen und blöden „Finale dahoam“/“München ist rot-weiß“-Gelaber endlich ein verdientes Ende bereitet hat.
Sehr schön, dass es auf der Leopold nun ruhig bleibt, ebenso wie die Tage auf dem Marienplatz. Nein, ich gönne den Nachbarn aus der Säbener Straße nicht das Schwarze unter den Fingernägeln und erst recht nichts den ganzen Roten hier in Luxemburg. MONACO SIAMO NOI! Prost!
Kurz ein paar Worte zur Wahl in NRW und zum nationalen Kongreß der DP
Ganz ehrlich: ich habe mich über das Ergebnis der FDP in NRW gestern durchaus gefreut. Trotz aller zweifellos berechtigten Kritik an der FDP und ihrem Personal sind die Parteiliberalen immer noch die Einzigen, die sich weiterer Schuldenmacherei und der überall sonst fröhlich grassierenden Staatsgläubigkeit widersetzen. Auch ist Christian Lindner mir durchaus recht sympathisch.
Eine liberale DP (3)
Reform der Geldordnung und des Finanzsystems
Das 14. Jahrhundert n. Chr. war von Finanzkrisen geprägt und ist als das Zeitalter der Falschmünzerkönige bekannt geworden. Europäische Herrscher und Könige erhöhten zum Zwecke der Ausweitung ihrer Haushalte die Anzahl der Geldmünzen, indem sie den Edelmetallgehalt pro Münze senkten, ohne dieses auf der Prägung anzuzeigen. Die Geldmenge wurde so erhöht. Schlechteres Geld war die Folge. Gleichzeitig missbrauchten die Herrscher und Könige ihr Geldprägemonopol, ihre gesellschaftliche Autorität und ihre Möglichkeiten der Zwang- und Gewaltausübung, um sicherzustellen, dass dieses schlechte Geld als Zahlungsmittel akzeptiert werden musste. Auch die erste Finanz- und Wirtschaftskrise des 21. Jahrhunderts ist durch schlechtes Geld verursacht worden.
Eine liberale DP (2)
Primat von Recht und Freiheit statt Primat der Politik
Für Liberale gibt es kein Primat der Politik; denn Politik und Staat haben Recht und Freiheit zu schützen und sind Recht und Freiheit untergeordnet. Für Liberale gibt es ein Primat von Recht und Freiheit. Recht und Freiheit müssen in allen gesellschaftlichen Teilbereichen gelten. Und das heißt, der Staat muss Rechtsstaat sein. Die Wirtschaft muss Marktwirtschaft sein. Für die Religion gilt die Religions- und Gewissensfreiheit. Die Macht der Politik muss zum Schutze der individuellen Freiheit und des Rechts begrenzt werden.
Die Piraten – nein, danke!
Es ist immer spannend mitzuerleben, wie eine neue Partei gegründet wird, sich anzusehen welche Menschen aus welchen Milieus sie anzieht, welche Gründe es für ihr Aufkommen gibt, wie sie ihre ersten Wahlprogramme entwickelt- natürlich mit dem obligatorischen Hinweis, vieles einfach ganz anders, natürlich moderner, besser und fortschrittlicher zu machen als die etablierten Parteien. Auch die Presse findet solche Parteineugründungen sehr spannend und berichtet ausgiebig über diese. Jedenfalls sofern die neu gegründete Partei einen Nerv der Zeit getroffen hat und allein deswegen tatsächlich bereits echte Erfolgschancen hat, welche eine x-beliebige Splitterpartei selten bis nie hat. Zeigen dann noch Umfrageergebnisse oder gar echte Wahlen, dass dem wirklich so ist, überschlagen sich bald die Meldungen über die neue Partei und ihre Vertreter. Eine Eigendynamik entwickelt sich.
Die Piraten – aber gerne!
Sämtliche Diversifikation im politischen Bereich ist erstrebenswert. Und dennoch: Immer wenn eine neue Partei die politische Landschaft betritt, stellt sich die Frage ob dies nötig ist. Dies bringt natürlich zuerst die etablierten Parteien in Bedrängnis, nur schießt deren Kritik diesmal ins Leere. Die PP steht vor einem Problem, das keine andere zu lösen hatte: Es wird von ihr verlangt was keine andere, und sei es noch so etablierte, Partei meistern musste.