L for Liberty

…because liberty is not negotiable.

Im Land des Feuers

Auf dem Weg zur Fussball-WM 2014 in Brasilien hieß meine nächste Station nach Israel: Baku. Baku ist die Hauptstadt Aserbaidschans, was übersetzt soviel wie „Land des Feuers“ bedeutet. Baku selbst gilt hingegen als die „Stadt der schlagenden Winde“.

Ich habe das große Ziel alle WM-Qualifikationsspiele der Fussballnationalmannschaft Luxemburgs- zuhause wie auswärts- zu machen um anschliessend- leider im Gegensatz zu unserer Mannschaft- auch selber nach Brasilien zur WM zu fliegen. Dieses Projekt nenne ich „Road to Brazil“ und völlig ungeplant hat mich dies letzte Woche sogar dank eines begeisterten Sportjournalisten in die Online-Ausgabe des Luxemburger Worts katapultiert. Einen Bericht meiner Reise inklusive einiger Fotos will ich unseren treuen Lesern natürlich nicht vorenthalten.

Montag, 3.06.2013

Gegen halb zehn fahre ich mit dem Zug in die Hauptstadt, wo ich mir erstmal ein kleines Frühstück besorge, bevor es mit einem Eurocity nach Basel weitergeht. In Basel holt mich der Schweizer Groundhopper Martin S. am Bahnhof ab, der mich bereits ins heilige Land begleitet hat und nun ebenfalls mit nach Baku möchte. Ich muss noch eine Gepäckkontrolle vom französischen Teil des Bahnhofes in den Schweizer Teil passieren.

Danach treffen wir uns mit dem Schweizer Anarchokapitalisten Stefan Metzeler, der mit uns zusammen an diesem Tag Basel erkunden möchte. Ich wollte Stefan schon länger mal in real kennenlernen, nachdem wir uns öfters online unterhalten haben und so hatten wir ausgemacht uns bei meinem Abstecher nach Basel zu treffen. Stefan ist mit dem Zug aus Bern angereist.

Auch wenn ich Stefan als Liberaler bei weitem nicht in allem zustimme- angefangen damit, dass er die Notwendigkeit eines Staates als Anarchist bestreitet-, wird es ein sehr angenehmer Nachmittag. Bei einer Pizza unterhalten wir uns über dieses und jenes, vorwiegend über Politik, und verstehen uns auf Anhieb alle drei sehr gut.

Basel ist jetzt nicht unbedingt die schönste Stadt, aber hässlich ist sie auch nicht. Stefan- der zudem tolle Anekdoten der Eidgenossen zum Besten gibt- schiesst so einige Fotos. Zudem überredet er mich, Mostbröckli auf einem Markt zu kaufen. Nach meiner Rückkehr in Luxemburg stelle ich fest: Absolut weiterzuempfehlen, sehr lecker! 🙂 Irgendwann muss Stefan mit dem Zug nach Hause fahren und wir begleiten ihn zurück zum Bahnhof. Im Anschluß zeigt Martin mir noch zwei Irish Pubs, wo ich jeweils Guinness vertilge.

Die Nacht verbringe ich bei Martin zuhause auf einer Couch. Martins Wohnung ist ein halbes Sechzigmuseum. Überall an der Wand hängen alte Fotos (Pokalsiege 1942 und 1964, Meisterschaft 1966) und andere Utensilien von 1860 München (bspw. Wimpel, eine alte Fankutte). Aber auch das Trikot von Daniel da Mota, getragen beim Spiel letzten Herbst in Israel, hängt an einer Wand. Sehr schön!

Dienstag, 4.06.2013

Mit einem Bus fahren Martin und ich gegen Mittag zum Basler Flughafen, wo wir einchecken und unser Gepäck
nach Baku aufgeben. Mit Pegasus Airlines geht es gegen 14 Uhr zunächst nach Istanbul, von dort aus- nach einem Aufenthalt von drei Stunden- mit Azerbaijan Airlines weiter nach Baku. Auf diesem Flug gibt es auch etwas zu essen. Die lange Flugzeit vergeht recht schnell, da ich die Zeit zum Lesen eines neuen Wälzers nutze 😉

Gegen halb zwei landen wir in Baku (Zeitzone: drei Stunden nach deutscher Zeit). An der Passkontrolle schaut mich der Beamte komisch an. Hat der etwa noch nie einen Luxemburger Pass gesehen? Er ruft seinen Kollegen herbei, der meinen Pass auch begutachtet. Dieser lächelt und fragt mich sofort ob ich zum Fussballspiel am Freitag möchte. Ich bejahe diese Frage und er gibt mir meinen Pass zurück. Ich laufe an den Kontrollhäuschen vorbei und ein dritter Beamte kommt mir nachgelaufen um noch einmal das darin geklebte Visum für Aserbaidschan zu kontrollieren. Dann darf ich endlich weitergehen. Martin wird hingegen komischerweise sofort vom ersten Beamten durchgewunken, allerdings erst nachdem ein Foto von ihm gemacht worden ist. Ein solches muss ich später erst bei der Abreise machen. Verstehe einer diese Regeln…

Das Visum für Aserbaidschan habe ich übrigens vorher in Brüssel beantragen müssen. Die bei der Visumsanfrage abzugebenden Dokumente: ein ausgefülltes und ausgedrucktes Onlineformular der Botschaft, eine Kopie des Passes, der Pass selbst, zwei aktuelle Passfotos, eine Kopie der gebuchten Flüge, eine Einladung vom gebuchten Hotel, eine Arbeits- und Urlaubsbestätigung meines Arbeitgebers in Luxemburg und eine Überweisungsbestätigung von 60 Euro an die Botschaft (Bearbeitungsgebühr.) Einige Tage später habe ich den Pass in Brüssel mit eingeklebtem Touristenvisum wieder abholen können.

Nachdem wir unser Gepäck an der Abgabe abgeholt und Geld in einer Wechselstube umgetauscht haben (Wechselkurs zum Euro fast 1:1), fahren wir mit einem Taxifahrer zu unserem Hotel. Dieser weigert sich leider das Taxometer anzumachen und verlangt nachher 50 AZN von uns. Ein Wucherpreis! Diese Erfahrung lehrt uns, in Zukunft den Preis vorher mit dem Fahrer zu arrangieren.

Das Hotel hingegen ist für 77 AZN pro Nacht sehr preiswert, zumal das Zimmer recht stillvoll eingerichtet, die beiden Betten recht groß und das Badezimmer sehr hübsch sind. Zudem dürfen Hotelgäste kostenlos den Wellnessbereich des benachbarten Fitnessclubs nutzen. In Vorfreude auf den folgenden Tag legen wir uns schlafen.

Mittwoch, 05.06.2013

Mit einem Taxi fahren wir zur Altstadt von Baku. Diese kann mit einem Audio-Guide besichtigt werden. Die Tour beginnt am Jungfrauenturm, vom dem eine alte Legende besagt, hier habe sich eine schöne Prinzessin in den Tod gestürzt, weil sie nicht des Friedens wegen einen feindlichen König ehelichen wollte. Der feindliche König hat nach ihrem Freitod Gnade walten lassen und die Stadt verschont. Was es real mit dem Turm auf sich hat, ist aber noch Gegenstand der historischen Forschung.

Jungfrauenturm

Die Altstadt Bakus gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist wirklich heimelig schön. Mir gefallen sehr gut die hölzernen Balkone an den Steinhäusern. Überall werden Teppiche angeworben und verkauft. Wir sehen die Überreste der Bartholomäuskapelle (Bartholomäus wurde beim lebendigen Leibe in Baku gehäutet und enthauptet) und den Eingang zu einem alten Hammam. Hier haben u.a. angeblich Mütter ihre späteren Schwiegertöchter auserkoren. Lustige Vorstellung! 😉

Teppiche

Überreste alter Karawansereien (teilweise heute zu Restaurants umfunktioniert) reihen sich an Überreste alter Gräber, vermutlich noch aus der Zeit der Zoroastrier.

Gräber

Wir sehen das Seemans Haus, die Reste des Khan Palastes, das Doppeltor zur Altstadt und etliche Überreste der alten Befestigungsmauer, an der heute ältere Herren Backgammon spielen.

Khanpalast

Doppeltor

Backgammon

Befestigungsmauern

Wir kommen am Palast der Shirwanshahs vorbei und an diversen Moscheen. Zudem erfahren wir die Geschichte des sowjetischen Spions Richard Sorge, der vergeblich vor „Operation Barbarossa“ warnte und später in Tokio gehängt wurde. Genosse Stalin ließ ihn fallen wie eine heisse Kartoffel, wohl vor allem damit das eigene Volk nichts von seinem eigenen Versagen erfährt. 😦

Shah-Moschee

Nach der Besichtigung der Altstadt trinken wir schwarzen Tee. Dazu gibt es Pfirsichjam.

Nachmittags laufen wir bei herrlichen Sommertemperaturen über die Seepromenade und den kleinen Freizeitpark (Riesenrad, Karussell, Autoscooter…), vorbei am Teppichmuseum und an der Bücherei, bevor wir uns zum Hilton begeben, wo die Spieler, Verbandsfunktionäre und Journalisten gastieren. Jean Schiltz schenkt uns drei Freikarten für das Spiel am Freitag. Mit Wort-Journalist Laurent Schüssler begeben wir uns in einen „Biergarten“ in Nähe des beeindruckenden Regierungspalastes. Im Anschluß gehen wir auch zusammen chinesisch essen, bevor es per Taxi zurück zum Astoria geht.

An dieser Stelle kurz ein paar Worte zur Politik: Aserbaidschan betreibt eine aus meiner Sicht nahezu vorbildliche pro-westliche Aussenpolitik, die vor kurzem auch von Genscher absolut zurecht gelobt wurde. Das Land sieht seine Zukunft- jedenfalls offiziell nach aussen hin- bei Freiheit und Demokratie, mit den USA und sogar Israel hält man gute Kontakte. In Aserbaidschan herrscht zudem Religionsfreiheit, was in vielen mehrheitlich muslimischen Ländern leider oft nicht der Fall ist. Und nur wenige, fast ausschliesslich ältere, Frauen tragen überhaupt ein Kopftuch in Baku. Aserbaidschan ist also das genaue Gegenteil einer Theokratie wie Iran oder Saudi-Arabien. Zudem wurde dank des Öl- und Gasreichtums ein großer Wohlstand, auch für breite Teile des Volkes, mittlerweile geschaffen. Aserbaidschan hat also vieles richtig gemacht.

Jedoch ist es um Bürgerrechte oft nicht gut bestellt in Aserbaidschan. Wer die Regierung zu harsch kritisiert, muss mit Sanktionen rechnen und die Pressefreiheit wird oft arg beschnitten. Eine Journalistin wurde sogar heimlich beim Sex im eigenen Haus gefilmt um sie zu erpressen. Staatspräsident Ilham Aliyev und seine Familie gelten als furchtbar korrupt und werden regelmässig von „Transparency International“ dafür mit „Auszeichnungen“ bedacht. Diese Verwerfungen gefährden auf Dauer den Rechtsstaat in Aserbaidschan. Das wunderschöne Land muss also leider trotz seiner unglaublich positiven Seiten wohl auf eine Stufe mit Putins Russland gestellt werden und es bleibt zu hoffen, dass sich hier in Zukunft- auch gerne über Druck von aussen- vieles zum Besten ändern wird. (Siehe hierzu auch Stefan Niggemeiers Ausführungen zum Eurovision Song Contest letztes Jahr.)

Donnerstag, 06.06.2013

Mit einer kostenlosen Standseilbahn fahren wir hoch zu den beeindruckenden Flame Towers. Neben diesen befindet sich auch eine hübsche Moschee und gegenüber das Parlament von Baku.

Flame Towers

Moschee

Parlament

Wir wandern hoch zum Azeri-Fernsehturm und fragen ob es möglich sei mit einem Lift hochzufahren. Dies ist jedoch leider für Touristen nicht möglich.

Nachdem wir uns auf einer Terrasse mit Zitronenlimo und Mineralwasser gestärkt haben, besuchen wir die Märtyrerallee, wo hauptsächlich den Toten des schwarzen Januars 1990 gedacht wird, aber auch Gefallenen des Bergkarabach-Konfliktes mit Armenien. Ein ewiges Feuer brennt an der Gedenkstätte.

Von hier geniessen wir auch eine tolle Sicht hinunter auf das Kaspische Meer und den Hafenbereich Bakus.

Märtyrerallee

Ewiges Feuer

Aussicht auf Baku

Im Anschluß fahren wir mit der Seilbahn wieder hinunter und laufen noch ein wenig durch die Innenstadt, u.a. an der schönen Philharmonie vorbei.

Philharmonie

Eigentlich wollen wir noch eine Stadtfahrt mit einem Touristenbus machen, aber leider kommt kein Bus an der vorgesehenen Haltestelle an der geplanten Uhrzeit vorbei. Auch Passanten können uns nicht weiterhelfen. Viele Aserbaidschaner können nur wenig bis gar kein Englisch. Einer meint allerdings zu uns, der Bus würde nur einmal die Woche fahren…Eigentlich sehr komisch wenn es so wäre.

Abends besichtigen wir das Abschlusstraining der Nationalmannschaft in der Bakcell-Arena, wo wir den Jungs bei einem flotten Trainingsspiel zusehen und den Journalisten beim Verfassen ihrer letzten Vorberichte.

Nach dem Training besuchen wir die 360-Grad-Bar auf der 25ten Etage des Hiltons, wo die Tische sich auf einer Scheibe im Uhrzeigersinn drehen, so dass der Besucher eine tolle Aussicht in alle Richtungen geniessen kann. Wenn es dunkel wird, leuchtet die Stadt richtig auf, da quasi alle großen Hochhäuser eigene farbenfrohe Beleuchtungsschemata haben. Höhepunkt: die Flame Towers. Jene gehen auch schonmal wahrlich in Flammen auf oder ein kleiner Junge schwenkt eine aserbaidschanische Flagge auf ihrer Fassade. Hier trinken wir mit Laurent Schüssler noch ein Bier (türkisches Efes), bevor wir mit ihm noch schnell in ein großes Einkaufszentrum zu Abend essen gehen und anschliessend mit einem Taxi in unser eigenes Hotel zurückfahren.

Freitag, 07.06.2013

Nach dem Frühstück entscheiden Martin und ich uns dazu mal den Wellnessbereich im Fitneßstudio zu besuchen. Dort kaufe ich mir auch gleich mal eine neue Schwimmhose und eine neue Schwimmkappe. Wir besuchen die Sauna und das Dampfbad und geniessen das warme, sprudelnde Nass eines recht großen Whirlpools. Ich schwimme zudem einige Runden im Hallenbad, während Martin sich auf einer Liege ausruht.

Nachmittags trinken wir in einem „Biergarten“ an der Seepromenade ein paar Bierchen, bevor wir uns zum Hilton begeben. Dort treffen wir in der Bar unten den Verbandspräsidenten Pol Philipp, die Fussball-Legende Roby Langers (sein Tor gegen Deutschland 1990 werde ich nie vergessen, damals saß ich als kleiner Bub mit meinem Vater, meinem Onkel und sogar meiner Mutter vorm Fernseher und wir jubelten alle lauthals!) und einige andere FLF-Funktionäre, die uns auf ein paar Pommes, Fleischkeulen und Bier einladen. Pol Philipp entscheidet kurzerhand uns zwei VIP-Tickets zu schenken, die wir dankend annehmen.

Später geht es im Kleinbus mit den Journalisten zum Spiel in die Bakcell-Arena. Ich schenke drei begeisterten jungen Aserbaidschanern vor den Toren unsere drei verbliebenen Karten. Bevor sie ungenutzt bleiben, sollen lieber junge Einheimische das Spiel sehen dürfen. Im Stadion gibt es komischerweise kaum etwas zu essen, auch nicht für Gäste des VIP-Bereiches, es werden nur so kalte Minipizzen von Händlern verkauft. Egal.

Die Arena ist bei Anpfiff ordentlich gefüllt, aber nicht ausverkauft. In einer Ecke des Stadions soll laut späterer Aussage von Marc Diederich eine Luxemburger Fahne zu sehen gewesen sein. Ich sehe diese aber leider nicht. Möglich ist aber, dass noch Mitarbeiter von Cargolux bei diesem Spiel anwesend waren, Cargolux hat nämlich eine Filiale in Baku. Die Startaufstellung Luxemburgs: Joubert- Jans, Chanot, Hoffmann, Martino- Philipps- Gerson, Mutsch-Deville, Bensi-Joachim.

Die erste Hälfe gehört klar den Aserbaidschanern, bei denen Berti Vogts Trainer und Uli Stein Torwarttrainer ist. Deville ist gar nicht im Spiel und wird bereits frühzeitig ausgewechselt, für ihn kommt der flinke Laterza. Wir können von Glück reden zur Pause nicht bereits 2-0 oder noch höher hinten zu liegen. Dies allerdings auch dank eines starken Joubert.

In der Pause wechselt Luc Holtz bereits erneut. Für Philipps kommt Payal. Eine goldrichtige Auswechslung, denn der kleine Ben bringt ordentlich Dampf ins Luxemburger Spiel. Für viele sogenannte Experten soll er später der Mann des Spiels sein. Auch die Innenverteidiger Chanot und Hoffmann wissen zu überzeugen. Die roten Löwen gestalten das Spiel nun ausgeglichen und kommen auch mal nach vorne. Stefano Bensi, diese Saison Torschützenkönig in Luxemburg und in Diensten des Traditionsvereins Fola Esch, vergibt sogar eine gute Chance zur Führung.

Dennoch sind es die Aserbaidschaner, die schliesslich in Führung gehen. 1-0! Das Stadion tobt. Soll dies der erste Sieg für die Hausherren werden? da Mota kommt für Laterza. Luxemburg greift weiter an. Und zu meiner Freude macht Bensi den glücklichen, aber den zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt unverdienten Ausgleich. Doch noch sind zehn Minuten zu spielen. Selbst eine rote Karte für einen Aserbaidschaner, deren Spieler mir komplett unbekannt sind, beruhigt mich nicht. Doch dann hat Bensi plötzlich auch noch den Siegtreffer auf dem Fuß, doch er vergibt… Als der Abpfiff ertönt, atme ich erleichtert auf. Das dritte Unentschieden in der Gruppe F ist gesichert.

Mario Mutsch schenkt mir- zur Verwunderung der einheimischen Ordner- sein Trikot. Vorm Stadion spricht mich ein aserbaidschanischer Journalist auf englisch an und fragt zu meinem Erstaunen ob ich Christian Klein sei. Er hat den Wort-Artikel gelesen. Ich rede kurz mit ihm und gebe anschliessend auch noch dem aserbaidschanischen Fernsehen ein Interview. Jene wollen das Spiel von mir kommentiert haben. Anscheinend ist meine Meinung für sie ebenso wichtig wie die von Berti Vogts. Letzterer wird derweil auf der Pressekonferenz von einem Journalisten geärgert: „Ich gratuliere Ihnen zu diesem Erfolg: ein Punkt gegen die Fussball-Großmacht Luxemburg.“ 😉 Stefano Bensi kann nur wenig englisch und will den Reportern nichts sagen. Auch nicht auf mein Angebot hin zu übersetzen. Ich diktiere daraufhin einem Journalisten was Bensi zu seinem Tor gesagt haben soll. Dabei lasse ich meiner Fantasie freien Lauf 😀

Bensi und ich

Mit dem Kleinbus geht es zurück ins Hilton, wo wir noch mit Laurent Schüssler und einem Luxemburger „Edelfan“ zwei Bier trinken, bevor es mit einem Taxi zurück in unser eigenes Hotel geht.

Samstag, 08.06.2013

Der Wake-Up-Call der Rezeption erfolgt pünktlich um halb fünf Lokalzeit. Wir gehen nacheinander duschen und packen unsere Sachen zusammen. Gegen fünf Uhr checken wir aus- unser Zimmer wird noch einmal schnell von einem Hotelmitarbeiter kontrolliert- und fahren mit einem Taxi zum Flughafen. Diesmal zahlen wir nur den fairen Preis von 30 AZN.

Über Istanbul fliegen wir in der Folge zurück nach Basel. Unterwegs döse ich hauptsächlich oder lese in meinem Buch. In Basel begleite ich Martin, erst per Bus, dann zu Fuß, zu seiner Wohnung nach Hause, wo ich noch ein wenig im Internet surfe, bevor es mit einem Zug heim nach Luxemburg geht. So endet eine tolle Auswärtsfahrt. Im September geht es dann nach Russland.

Juni 11, 2013 - Posted by | Aserbaidschan | ,

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